Welche Kampfkunst ist die richtige?
Inzwischen gibt es unzählige Kampfkünste und noch mehr verschiedene Stile. Da ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Gerade für Einsteiger stellt sich oftmals die Frage: Welche Disziplin ist die richtige für mich? Es gibt keine Antwort, die für alle gilt, es hängt sehr von Ihren Interessen und Vorlieben ab, was zu Ihnen passt. Egal wie unterschiedlich die verschiedenen Kampfkünste anfangs scheinen, in den Meistergraden nähern sich alle wieder aneinander an. Denn es gibt nur eine Physik und eine Anatomie des Menschen.
Wir im Asien Sport Center empfehlen den Einstieg mit Karate, da es eine gute Mischung aus Fitness, Wertekonzept und Selbstverteidigung bietet. Außerdem ist es von jedem erlernbar, da jeder selbst gemäß seiner Beweglichkeit und Sportlichkeit trainiert und beides kontinuierlich verbessert.
Aber je nach Interesse sind vielleicht auch andere Kampfkünste für Sie interessant? Beantworten Sie die folgenden Fragen:
Warum will ich Kampfkunst betreiben?
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Sportliche Fitness: Dieser Aspekt wird von praktisch allen Kampfkünsten gefördert. Ist Ihr Ziel ein intensives Cardiotraining und Ausdaueraufbau, ist Kickboxen oder Boxen interessant. Geht es mehr um Stärkung und Straffung der Muskulatur sowie Verbesserung von Koordination und Beweglichkeit, empfehlen sich asiatische Kampfkünste wie Karate oder Taekwondo.
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Selbstverteidigung: Da Selbstverteidigung im Kopf beginnt, hilft jede Kampfkunst Ihnen, sicherer in allen Situationen zu werden. Krav Maga fokussiert auf diesen Aspekt und ist daher empfehlenswert. Beachten Sie, dass Sie eine Kampfkunst wählen, die Ihrer Situation entspricht: Frauen z.B. müssen sich üblicherweise nicht in Schlägereien behaupten - Jiu Jitsu kann ihnen in Situationen helfen, wenn sie gepackt oder festgehalten werden. Männer werden eher von Schlägern angegangen - Boxen und Kickboxen helfen hier schon Anfängern schnell, asiatische Kampfkünste wie Karate oder Taekwondo sind ebenfalls empfehlenswert.
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Herausforderungen: In nahezu allen Disziplinen gibt es sportliche Wettkämpfe; Ausnahme sind die reinen Selbstverteidigungsschulen wie Krav Maga, die diese nur vereinzelt bieten. MMA ist aktuell sehr stark im Medienfokus. Speziell asiatische Kampfkünste wie Karate oder Taekwondo erlauben auch den "sanften" Einstieg mit no-contact oder semi-contact Turnieren sowie der Kata-Disziplin.
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Gesundheit: Neben den allgemeinen Vorteilen sportlicher Betätigung bieten viele Kampfkünste auch weitere gesundheitliche Vorteile. Bei allen Kampfkünsten ist oft eine sehr ausgeglichene Belastung des Körpers gegeben. Ebenfalls sind sie sehr effizient beim Stressabbau. Asiatische Kampfkünste wie Karate oder Taekwondo unterstützen außerdem eine gute Körperhaltung, was Rückenproblemen vorbeugt und einen Ausgleich zur Schreibtischarbeit bietet. Speziell Tai Ji und Qi Gong sagt man zusätzliche heilende Wirkung nach.
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Philosophie: Speziell die asiatischen Kampfkünste wie Karate und Kung Fu bauen auf ein Jahrtausende altes philosophisches Wertekonzept, das Körper und Geist als Einheit betrachtet und teilweise eine mystische Ausprägung annimmt. Damit fördern sie Charakterbildung, Disziplin, Selbstvertrauen und Empathie. Tai Ji hat eine große philosophische und meditative Tiefe, Qi Gong auf den Körper im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin.
Letztlich können Sie nichts falsch machen - kommen Sie unverbindlich in ein Probetraining und erfahren Sie selbst, ob es das Richtige für Sie ist.
Nur eine Warnung: Kampfkunst ist weder magisch noch übernatürlich. Wird Ihnen versprochen, mit wenig Training unbesiegbar zu werden, sich leicht gegen eine Vielzahl von Gegnern behaupten zu können oder gar bewaffnete Angreifer sicher überwinden zu können, dann ist das wahrscheinlich gefährliche Abzocke und keine seriöse Ausbildung.